Sonntag, 12. Mai 2013

Gedanke zum Tag

"Wir haben alle eine Beziehung zu allem. Es liegt auf der Hand, dass die Beziehungen, die wir zu den Menschen und Objekten haben, die uns nahe stehen, vertrauter und inniger sind, als die Beziehungen zum Rest der Welt. Für die meisten von uns ist Besitz etwas ganz Selbstverständliches. Wir gehen in unseren Gedanken davon aus, dass wir Eigentümer von Autos, Häusern, Teppichen oder Golf Clubs sind und sie besitzen. Dieses Denken übertragen wir leicht auf unsere Jobs und Aufgaben, Positionen und vielleicht sogar auf andere Menschen. „Ich will dich“ und „Du gehörst mir allein“, sind die wesentlichen Aussagen vieler romantischer Drehbücher und Songtexte. Was wir dabei vergessen ist, dass diese Art von Beziehung falsch ist. Es ist nicht möglich, irgendetwas zu besitzen. Für etwas sorgen…ja. Etwas benutzen…ja. Aber besitzen…nein. Das letzte Hemd hat keine Taschen, heißt es so schön! Und dennoch liegt allen Ängsten, Kriegen und Konflikten die Idee des Besitzes zugrunde. Nicht wahr? Angst, etwas zu verlieren, Angst, nicht das erwerben zu können, was wir in Gedanken schon zu unserem Besitz gemacht haben. Wie könnte eine bessere Beziehung aussehen, eine, die uns alle Ängste nimmt? Die Idee, ein Treuhänder zu sein. Alles kommt treuhänderisch zu uns, damit wir es benutzen und dann wieder weiter geben. Das Bewusstsein, ein Treuhänder zu sein, befreit uns von der Anspannung der Habgier und des Bewachens. Wenn wir erkennen, dass wir Treuhänder all dessen sind, was wir erhalten, z. B. auch unseres Körpers, ermutigt uns das dazu, die uns innewohnende Fähigkeit zu nutzen‚ mit Würde dafür zu sorgen. Dadurch entsteht ein sehr viel entspannteres Verhältnis zu den Dingen, die wir privilegierter Weise im Leben erhalten."
Brahma Kumaris World Spiritual Organization

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