"Wir
haben alle
eine Beziehung zu allem. Es liegt auf der Hand, dass die
Beziehungen, die wir
zu den Menschen und Objekten haben, die uns nahe stehen,
vertrauter und inniger
sind, als die Beziehungen zum Rest der Welt. Für die meisten von
uns ist Besitz
etwas ganz Selbstverständliches. Wir gehen in unseren Gedanken
davon aus, dass
wir Eigentümer von Autos, Häusern, Teppichen oder Golf Clubs
sind und sie
besitzen. Dieses Denken übertragen wir leicht auf unsere Jobs
und Aufgaben,
Positionen und vielleicht sogar auf andere Menschen. „Ich will
dich“ und „Du
gehörst mir allein“, sind die wesentlichen Aussagen vieler
romantischer
Drehbücher und Songtexte. Was wir dabei vergessen ist, dass
diese Art von
Beziehung falsch ist. Es ist nicht möglich, irgendetwas zu
besitzen. Für etwas
sorgen…ja. Etwas benutzen…ja. Aber besitzen…nein. Das letzte
Hemd hat keine
Taschen, heißt es so schön! Und dennoch liegt allen Ängsten,
Kriegen und
Konflikten die Idee des Besitzes zugrunde. Nicht wahr? Angst,
etwas zu
verlieren, Angst, nicht das erwerben zu können, was wir in
Gedanken schon zu
unserem Besitz gemacht haben. Wie könnte eine bessere Beziehung
aussehen, eine,
die uns alle Ängste nimmt? Die Idee, ein Treuhänder zu sein.
Alles kommt
treuhänderisch zu uns, damit wir es benutzen und dann wieder
weiter geben. Das
Bewusstsein, ein Treuhänder zu sein, befreit uns von der
Anspannung der Habgier
und des Bewachens. Wenn wir erkennen, dass wir Treuhänder all
dessen sind, was
wir erhalten, z. B. auch unseres Körpers, ermutigt uns das dazu,
die uns
innewohnende Fähigkeit zu nutzen‚ mit Würde dafür zu sorgen.
Dadurch entsteht
ein sehr viel entspannteres Verhältnis zu den Dingen, die wir
privilegierter
Weise im Leben erhalten."
Brahma Kumaris World Spiritual
Organization
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